11.4.2024 - 24.05.2024

Mensch, Tier! Bron&Weidmann, Marianne Engel, Peter Kuntner, Anna Ospelt, Hannes Rickli, Mara Röllin

Das von Peter Kuntner kuratierte Projekt untersucht das Verhältnis Mensch-Tier als Ergänzung zur zeitgleichen Ausstellung ICH TIER WIR von fischteich im Naturama. Die teilnehmenden Künstler:innen zeigen Werke, welche die Verflochtenheit von Menschen und anderen Lebewesen neu denken. Im Stadtraum sind Originalplakate zu sehen, gestaltet von Sophia, Max und Peter Kuntner. 
Bild: Marianne Engel, Glühbahn 

Veranstaltungen
11. April, 18 Uhr:Vernissage
26. April, 20 Uhr: Natur - Nähe und Nahrung. Ein Abend mit Anna Ospelt, Mara Röllin und Marianne Engel. Lesung und Diskussion
30. April, 20 Uhr: Filmabend
17. Mai, 20 Uhr: War ich meiner Katze eigentlich egal? Mit Frédéric Bron / Judith Weidmann
24. Mai, 18 Uhr: Finissage. Gespräch mit Hannes Rickli zu seinen Videogrammen

Weitere Öffnungszeiten
An Veranstaltungstagen immer ab 16.00h
Zusätzlich an den Samstagen vom 13.April, 27.April und 11.Mai jeweils von 11 bis 15 Uhr

Saaltext
Flyer

Das Verhältnis von Mensch und Tier ist einem dauernden kulturellen Wandel unterworfen. In unterschiedlichen Epochen und Kulturräumen war und ist es durch je andere ethische, moralische und rechtliche Auffassungen geprägt. In der Gegenwart ist diese Beziehung immer widersprüchlicher geworden. An den Tieren und unserer Beziehung zu ihnen reiben wir uns umso mehr, als die Gräben zwischen «ihnen» und «uns», die wir vermeintlich für tief hielten, durch die Wissenschaften gleichsam zugeschüttet werden. Und schliesslich ist es die sich im Anthropozän, Kapitalozän oder Chthuluzän eindringlich zeigende Verflochtenheit von Menschen und anderen Lebewesen, die es erfordert, das Mensch-Tier-Verhältnis jenseits von dualistischen Unterscheidungen neu/anders zu denken.

Die teilnehmenden Künsterl:innen untersuchen dieses Verhältnis auf ihre jeweils eigene Art – Marianne Engel lässt die Glühwürmchen gleich selber Kunst machen, Mara Röllin, aber auch Frédéric Bron und Judith Weidmann suchen den Zwischenraum zwischen Mensch und Tier, während Hannes Rickli den wissenschaftlichen Umgang mit Tieren auf poetische Weise verwandelt. Die Gedichte von Anna Ospelt wiederum sind der Amsel gewidmet, als ein Kulturfolge-Tier und Begleitung der Menschen.

Peter Kuntner (*1964) betreibt zusammen mit Stephan Lichtensteiger fischteich in Aarau (www.fischteich.ch) und konzipiert und realisiert Ausstellungen und Medienproduktionen in unterschiedlichsten Formaten. Neben Auftragsprojekten für Museen und verschiedene Institutionen initiert fischteich immer wieder eigene Projekte. Gesamthaft hat fischteich seit 2003 über 70 Projekte realisiert.

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